Unser Blog
16.02.2021
Wir sind Mitglied beim NABU

04.02.2021
Unser Projekt "Hafenbad Mainz" in der Presse

Unser Projekt “Naturschwimmbad Heilige Makrele” mit dem Interview der Allgemeinen Zeitung Mainz am 22.01.2021 schaffte es sogar auf die Titelseite und erzeugte eine riesige positive Resonanz.
Presseartikel Allgemeine Zeitung
presseartikel_az_2021_ein_naturschwimmbad_im_mainzer_zollhafen-.pdf
05.01.2021
Rückblick 2020 | Ausblick 2021

Das gesamte Team des Ingenieurbüros Francke + Knittel GmbH
wünscht Ihnen und Ihren Familien ein frohes, erfolgreiches neues Jahr 2021.
28.12.2020
Zell an der Mosel - Umgestaltung des Moselufers

Als besonderes Weihnachtsgeschenk erhielten wir von der VG Zell einen Großauftrag zusammen mit den AO Landschaftsarchitekten Mainz das Jahrhundertprojekt für die Stadt Zell anzupacken:
Die komplette Moseluferumgestaltung, des neues Festplatzes und Mobilitätkonzepte (Baukostenvolumen ca. 4,2 Mio. Euro).
Unser Ingenieurbüro ist beauftragt für:
10.12.2020
Sandmühlbach - jetzt auf 110 m freigelegt und renaturiert

Der Sandmühlbach entspringt aus der Karlsquelle und der Orpelquelle südlich von Ingelheim-Heidesheim und war bis zum 07.12.2020 im ehemaligen Wirtschaftshofs des Klosters Eberbach verrohrt. Im Auftrag des AVUS Ingelheim planten wir die Öffnung des Bachlaufes. Wasserbauliche Planung, Landschaftsplanung und ökologische Baubegleitung wurden durch mehrere Ingenieur*innen unseres Büros durchgeführt.
Das Gewässer wird nun in eine Art Quelltopf eingeleitet und fließt auf einer Stecke von 110 m offen in seinem neuen geschwungenen Gewässerbett dem nördlichen Rhein zu.
Dabei unterquert er zwei Brückenübergange und die Klostermauer. Der Sandhof, der heute als Gourmetrestaurant „Am Sandhof“ vom Sternekoch Dirk Maus betrieben wird, ist ein ehemaliger Wirtschaftshof des Klosters Eberbach, welcher teilweise noch mit einer mittelalterlichen Ringmauer umgegeben ist. Die Gründung des Hofes reicht in die Zeit zwischen 1163 und 1178 zurück. Denkmalgeschützt ist der umschlossene Bereich einschließlich der Klostermauer, weshalb hier eine enge Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz während der Planung und der baulichen Realisierung erforderlich war. Die Klostermauer wurde abgetragen und für den Bachdurchlass durch einen spezialisierten Fachbetrieb wieder errichtet.
Die wasserbaulichen Arbeiten wurden innerhalb von 3 Wochen durchgeführt, auch dank der eng und schnell kooperierenden Genehmigungsbehörden der UNB und UWB Kreis Mainz-Bingen.
Die Bepflanzungsmaßnahmen finden in den nächsten Wochen statt. Wir sind alle sehr gespannt wie schön sich die Gewässeraue in den nächsten Jahren entwickelt.
Auftraggeber, Bauherr: AVUS Ingelheim als Vertreterin der Stadt Ingelheim
Das Projekt wird gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz, Aktion Blau Plus
Bauausführung: Zehe Bau, Burkhardroth
GaLa-Bau: Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Boris Klebba e.K., Mainz
Mauersanierung: Bauunternehmen Berthold Hilgert, Ingelheim
Bauoberleitung, -überwachung, Landschaftsplanung und Ökologische Bauüberwachung: Ingenieurbüro Francke + Knittel GmbH, Mainz
03.12.2020
Verlegung und Renaturierung des Ockenheimer Grabens, Bingen-Kempten

Im September 2020 starteten die Bauarbeiten zur Verlegung und Renaturierung des Ockenheimer Grabenes im Rahmen der Betriebsgeländeerweiterung der Reh Kendermann GmbH Weinkellerei in Bingen-Kempten, für die wir parallel auch die Regenwasserbewirtschaftung und Oberflächenentwässerung planten.
Als Planer, bauleitendes Büro bzw. Bauüberwacher*in freuen wir uns über den zügigen Fortschritt der Baumaßnahme. Durch unsere Luftbildaufnahmen ist es uns möglich, den Fortschritt und die Entwicklung zu prüfen und zu dokumentieren.
05.10.2020
Teamausflug 2020 – Unser Team erkundet unsere realisierten Projekte

Am 05.10.2020 starten sechs gut gelaunte Ingenieur*innen raus in die Natur zum ersten gemeinsamen Teamausflug – eine Erkundungstour durch Rheinhessen zu unseren realisierten Projekten der letzten Jahre und zu einer unserer aktuellen Baumaßnahmen.
Entlang der Selz haben wir die großen Renaturierungsflächen bei Nieder-Olm und Sörgenloch, die Hochwasserrückhaltung sowie Renaturierung bei Alzey Schafhausen, die Hochwasserrückhaltegruppe Alzey-Weinheim ebenso wie die zurzeit laufende Gewässer- und Auenrenaturierung bei Gau-Odernheim besichtigt. Eisvögel, Strandläufer, Graureiher, Schwäne, Frösche und sogar Biberbauten konnten wir in ihrem neuen Lebensraum beobachten.
Toll wie sich unsere Planungen entwickeln konnten! Viel Wissenswertes und neuen Input konnten wir bei unserem Ausflug mitnehmen und besonders schön war es, den Bezug zwischen der Planung am Schreibtisch und der folgenden Bauausführung zu erleben.
Wir haben gesehen, dass wir mit unseren Planungen, Ideen und fachtechnischen Kenntnissen der Natur wieder Lebensraum zurückgeben und ganz konkret unsere Heimat mitgestalten können. Wir freuen uns schon darauf, hier in Zukunft tatkräftig und aktiv mit anzupacken!
24.09.2020
Renaturierung der Selz, Gau-Odernheim

Wir sind glücklich darüber, dass unsere Planungen aus 2015 nun endlich realisiert werden
und wir als Oberbauleiter und -überwacher die Bauarbeiten begleiten und lenken können.
Atemberaubende Luftbildaufnahmen und spannende Details finden Sie hier.
03.09.2020
Vision Naturschwimmbad Mainz | Zollhafen

Eine spontane Idee im April entwickelte sich über den Sommer hinweg zu einem klaren Bild:
Ein Rheinerlebnisbad im Mainzer Zollhafen.
Heilige Makrele! Die Story dazu, Hintergründe, Entwicklungen, Skizzen und die Vision können als PDF-Dokument abgerufen werden.
#packdiebadehoserhein
#heiligemakrele
25.08.2020
Mehr als "nur" Hochwassersicherheit

Was ist aus den Hochwasserrückhaltebecken und der Gewässerrenaturierung am Welzbach bei Appenheim nach 13 Jahren geworden?
Um meinen neuen Mitarbeitern einen Eindruck einer landschaftsintegrierten Planung und Realisierung von Hochwasserrückhaltebecken zu verschaffen, besuchten wir gemeinsam am 24.08.2020 das Projekt am Welzbach.
Wunderschön entwickelte sich unsere 2006 geplante und 2007 gebaute Hochwasserrückhaltegruppe am Welzbach bei Appenheim – auch Dank des Abwasserzweckverbandes AVUS, der VG Gau-Algesheim und engagierter Bürgergruppen.
Das etwa 50.000 m² große Gebiet mit den kaum noch zu erkennenden Dämmen kann im Extremfall 40.000 m³ Hochwasser aufhalten. Stillwasserbiotope, Feuchtflächen, Magerstandorte und ausgeprägte Auenräume mit groß gewachsenen Bäumen sind hier Heimat für Wildblumen und Wildtiere geworden.
Insbesondere der nördliche Bereich wird sehr gerne von Radfahrern und Spaziergängern genutzt, um hier am großen mit Schilf besäumten Weiher Rast zu machen und die Ruhe in dieser grünen Insel zu genießen.
01.04.2020
Wir sind jetzt Mitglied beim BUND

21.01.2020
Die neue Geschäftsführung stellt sich vor – Alexander Kiefer Dipl.-Ing. (FH)

Seit wann sind Sie Geschäftsführer?
Am Dienstag den 21. Januar 2020 fand hier in Mainz ein gemeinsamer Notartermin statt, bei dem die Geschäftsführung und die Gesellschaftsanteile von Herrn Francke und Herrn Knittel an mich übertragen wurden. Es war ein schöner sonniger Tag, an dem wir zugleich einen runden Geburtstag feierten. Das Jahr 2020 als Neustart hatten wir schon lange im Blick und es hat sehr gut angefangen.
Wie sind Sie auf ihre neue Aufgabe vorbereitet?
Von meinen ehemaligen Chefs hatte ich das volle Vertrauen, schon vor Jahren nahezu alle Geschäftsführertätigkeiten durchführen zu dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar. Zusammen mit Frau Luley – die auch schon seit vielen Jahren bei uns ist – haben wir bereits 2018 strukturelle Optimierungen durchgeführt und ein internes Qualitätsmanagement aufgebaut. Ich selbst bin seit über 20 Jahren als Projektingenieur in der Firma unterwegs; deswegen habe ich mich von Planungsaufgaben, Vorträgen bei Veranstaltungen oder Hochschulen, der Bauleitung über die Abrechnungen unserer Ingenieurdienstleistungen bis zur Projektakquisition quasi von A bis Z austoben dürfen. Die Herausforderung ist also kein Sprung ins kalte Wasser, sondern eher ins gemachte Nest. Nahezu alle Auftraggeber und Geschäftsfreunde kenne ich persönlich. 2019 konnte ich mir mit Coachings und Literatur die moderne Art der Unternehmensführung und alles rund um die Herausforderung der Digitalisierung sowie der Arbeitswelt 4.0 aneignen.
Ändert sich etwas in den Geschäftsbeziehungen zum Ingenieurbüro?
Die Auftragslage und die Zufriedenheit unserer Auftraggeber bei der Abwicklung unserer Projekte ist seit über 20 Jahren gut, daher gibt es auch keinen Grund für einen kompletten Umbruch.
In welcher Form werden Herr Francke und Herr Knittel noch in Erscheinung treten?
Wir sind nach wie vor wie eine Familie und das enge Vertrauensverhältnis untereinander, wie zu unseren Auftraggebern bleibt bestehen. Es gibt einige Projekte, die von beiden wie bisher betreut und bis zum Ende weitergeführt werden. Beide stehen nicht nur uns – sondern auch allen unseren Geschäftspartnern weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.
Welche Neuerungen wird es geben?
Ich freue mich, dass wir bereits im letzten Jahr unsere neuen Büroräume mitten in der lebendigen Mainzer Neustadt beziehen konnten. Wir arbeiten nun in einem modernen, hellen und freundlichen Umfeld. In den nächsten Monaten und Jahren möchten wir ein junges frisches Team aufbauen, das mit Herz und Begeisterung die Fragen zum Hochwasserschutz, Gewässerrenaturierung und naturnaher Landschaftsplanung beantwortet – und auch hier neue Wege ausprobieren.
Unser persönliches Engagement für den Naturschutz und den Klimaschutz wird sich künftig durch neue Mitgliedschaften bei Naturschutzverbänden widerspiegeln. Wir streben auch den klimaneutralen Betrieb an. Da ist der Bezug von Strom und Gas aus CO2 neutralen Quellen selbstverständlich. Für unsere Außen- und Baustellentermine nutzen wir gerne Elektroautos eines Carsharing Systems. Im Zuge unserer Ausführungsplanungen achten wir auf klima- und umweltfreundliche Aspekte, so dass wir zum Beispiel bei großen Bodenentsorgungsmengen eine CO2-Bilanzierung mit dem Ziel der CO2- und Kosteneinsparung durch lokale Bodenverbringung aufstellen.
In den nächsten Wochen erwarten wir durch die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz die Mitgliedschaft als „Beratender Ingenieur“.
Wie stellen Sie sich die Zukunft des Büros vor?
Selbstverständlich werden auch die schon größtenteils realisierte Optimierung interner Betriebsabläufe (Stichwort Qualitätsmanagement) und die Digitalisierung des Büros weiter vorangebracht. Wir werden das Prinzip der „flachen Hierarchie“ beibehalten und dies in einer lockeren, offenen Unternehmenskultur, die den künftigen Ansprüchen zum Beispiel flexibler Arbeitszeiten und Home Office gerecht wird, weiterführen. Unsere Bürophilosophie wird einen übergeordneten Handlungsrahmen bekommen, in dem wir die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen wie Umweltschutz und die naturnahe Landbewirtschaftung noch mehr in den Fokus nehmen. Wir wissen, dass wir insbesondere mit unseren Renaturierungsmaßnahmen einen wertvollen Beitrag für den globalen Klima- und Artenschutz liefern können und dabei Länder und Kommunen bei der Umsetzung – auch was die Förderung/Finanzierung betrifft – unterstützen.
Wie sieht die Auftragslage in naher und ferner Zukunft aus?
Für die Jahre 2020/2021 haben wir eine grobe Umsatzprognose aufgestellt. Die Auftragsbücher sehen erfreulich aus. Dieses Jahr beginnen wir mit verschiedenen Baumaßnahmen, wie Renaturierungen, Regenwasserbewirtschaftung, Hochwasserschutz- und -vorsorgemaßnahmen, und werden mit Verbandsgemeinden bei der Realisierung von Hochwasservorsorgekonzepten zusammenarbeiten. Mit der Einstellung von neuen Mitarbeiter/innen werden wir uns auf alle Fälle für weitere interessante Projekte bewerben.
Dipl.-Ing. (FH) Alexander Kiefer
Geschäftsführer Francke + Knittel GmbH
01. Dezember 2019
Sanierung örtlicher Hochwasserschutz Badenheim Süd

Die provisorischen Hochwasserschutzeinrichtungen am Appelbach in der Ortslage Badenheim Süd werden durch technische Maßnahmen nachhaltig saniert bzw. stabilisiert.
Auftraggeber: Kreis Mainz-Bingen
Planung, Örtliche Bauüberwachung: Ingenieurbüro Francke+Knittel GmbH
Bauausführende Firma: Schleis GmbH, Oberwesel
Die Baustelle begann im November 2019 und wird voraussichtlich im Februar 2020 beendet sein. Ziel der Hochwasserschutzmaßnahme ist es die bestehenden, teils provisorischen Hochwasserschutzeinrichtungen auf einer Länge von ca. 350 m zu stabilisieren oder neu aufzubauen. Das bestehende Hochwasserschutzniveau wird möglichst linear beibehalten und weder erhöht noch reduziert, damit bestehende Siedlungsflächen nicht mehr als vorher von Hochwasser gefährden werden. Hierbei werden unterschiedliche technische Herausforderungen realisiert.
Streckenweise werden folgende konstruktive Maßnahmen erforderlich:
- Erhöhung des uferbegleitenden Weges als konstruktive Rückenstütze einer wasserdichten Winkelstützwand
- In Pralluferbereichen Gabionenwände bzw. –treppen in wasserdichter Ausführung und einem Abschluss mit einer durchgehenden Winkelstützwand
- Spundwandreihe auf Fundament mit Magerbetonhinterfüllung
- Spundbohlenreihe eingebracht bis in vorgesehener Tiefe
- Beseitigung vorhandener Strömungshindernisse
- Aufweitung und Bepflanzung von Uferböschungen zur Optimierung der Hochwasserabflüsse
- Naturschutzrechtliche Kompensationspflanzungen
Wir ziehen um

Ab Mittwoch, den 09.10.2019 bitte die Post zustellen an:
Francke+Knittel GmbH
Leibnizstraße 10
55118 Mainz
01. Juli 2019
Sanierung des Hochwasserschutzdeiches in Grolsheim an der Nahe

Baustelle Stand 01.07.2019:
Bei den Abrissarbeiten an der Katharinenmühle wurde ein historisches Mühlrad von 4 m Breite und 6 m Höhe gerettet. Dieses Mühlrad soll nun als Industriedenkmal am Ortsrand von Grolsheim aufgestellt werden.
Die Arbeiten am neuen Deichkörper sind in vollem Gang. Der neue Deich besteht aus verschiedenen Zonen, die aus Böden mit unterschiedlichen Eigenschaften hergestellt werden. Zur guten Verzahnung zwischen den unterschiedlichen Bodenschichten werden die Materialübergänge in Treppenform hergestellt. So entsteht der neue Deich Schicht für Schicht, dabei werden kontinuierlich Messungen und Laborproben durchgeführt, um die gleichbleibend gute Qualität des zukünftigen Deiches sicherzustellen.
Der ehemalige Mühlgraben am Fuß des alten Deiches wird verfüllt, damit die Dichtigkeit des gesamten Baukörpers sichergestellt ist. Bisher stellte der Mühlgraben eine Schwachstelle dar, da durch ihn die dichtenden Auelehme im Vorland unterbrochen waren. Diese Schwachstelle wird nun beseitigt, indem der Graben mit Dichtungsmaterial (Lehm) verfüllt wird.
Das neue Video zur Sanierung des Hochwasserschutzdeiches in Grolsheim an der Nahe können Sie sich hier ansehen.
Allgemeines zum Projekt:
Die Ortslage Grolsheim wird durch eine Deichanlage vor Hochwasser geschützt. Die
Bausubstanz entspricht nicht mehr den technischen Standards für Deichanlagen,
weshalb eine Deichertüchtigung durchgeführt werden soll. Die Deichanlage hat eine
Gesamtlänge von ca. 1,3 km und schützt die Ortslage vor Hochwasser in der Nahe
und im Wiesbach.
Die Durchführung der Maßnahme muss in einzelnen Abschnitten erfolgen, um den
Hochwasserschutz der Ortslage sicher gewährleisten zu können. Es ist vorgesehen,
die Deichanlage auf einer maximalen Länge von 100 m zu öffnen, damit die bauzeitliche
Deichlücke bei einem drohenden Hochwasser rechtzeitig geschlossen werden kann.
Im Vorfeld der Deicharbeiten werden Gebäude, wie z.B. das Pegelhaus, das Spritzenhaus und das Wasserhaus zurückgebaut.
Im Zuge der Deichbauarbeiten muss der wasserseitige Mühlgraben aufgefüllt werden, da dieser die Gefahr der Unterströmung des Deichbauwerkes stark erhöht. Ein Ersatzgewässer wurde vorsorglich vor einigen Jahren auf der linken Naheseite angelegt, um durch die Anlage von Laichzonen, Stillgewässern und Umgehungsgerinnen den notwendigen ökologischen Ausgleich zu schaffen.
01. Juli 2019
Kompensationsmaßnahme Mainbogen-Weidenplacken, Offenbach

Im Vorland des Mains in Offenbach-Bürgel wird seit dem 03. Juni 2019 eine große Flutmulde als Stillwasserbiotop mit einem Volumen von ca. 16.500 m³ ausgehoben. Unser Ingenieurbüro leitet nach intensiver Vorbereitung im Zuge der Ausführungsplanung die Bauabwicklung.
Die Offenbacher Bürger, Spaziergänger und Radfahrer dürfen sich künftig an einem ganz besonderen Stück Natur erfreuen.
Auftraggeber: Stadt Offenbach am Main
Auftragnehmer: ARGE Becker, 63599 Biebergemünd
Baustelle Stand 01.07.2019:
Der Oberboden des herzustellenden Stillwasserbiotops ist abgehoben und wird vor seinem Abtransport vor Ort abgesiebt. Die bestehende querende Trinkwasserleitung wurde verlegt.
Aktuell wird der Unterboden des Stillwasserbiotopes ausgehoben. Wassergesättigte Boden wird auf der hierfür hergestellten Zwischenlagerfläche abgetrocknet. Der gesamte Bodenaushub wird über LKW zur Wiederverwertungsstelle abtransportiert.
Allgemeines zum Projekt:
Übergeordnetes Ziel ist die Umsetzung des naturschutzfachlichen Ausgleichs der Bebauungspläne Nr. 610 und Nr. 614A. Im Offenbacher Mainbogen soll die aktuell vorhandene Wiesenfläche auf Grundlage der im Juli 2006 von der Stadt Offenbach beschlossenen “Freiraumentwicklungskonzeption Bürgel-Rumpenheimer Mainbogen einschließlich Kuhmühltal“ als Ausgleichsfläche entwickelt werden.
Ziel der Ausgleichsmaßnahme Mainbogen-Weidenplacken ist die Herstellung einer ganzjährig wassergefüllten, 2 m tiefen Vernässungsmulde mit einer umgebenden Feuchtwiesenzone. Um diese Biotope wird eine je nach Höhenlage mehr oder weniger feuchte Frischwiese angelegt, die auf den Böschungen den Übergang zur bestehenden Frischwiese herstellt. Am Rand des Planungsgebietes werden auf den Wiesen Einzelbäume als Solitär gepflanzt.
Durch die Baumaßnahme wird eine Fläche von rund 21.000 m² bauzeitlich beansprucht. Die gesamte für die Baumaßnahme benutzte von der Stadt Offenbach bereitgestellte Fläche wird mit einem mobilen Bauzaun umstellt, damit keine benachbarten Flächen durch die Baufirma genutzt oder befahren werden.
Nach der Verlegung der querenden Trinkwasserleitung wird zur Herstellung des Biotopes der Oberboden der ca. 12.500 m² großen Fläche und im Anschluss der Unterboden abgetragen, direkt abtransportiert und wiederverwertet/entsorgt. Der wassergesättigte Unterboden wird zur Abtrocknung auf der Zwischenlagerungsfläche gelagert. Nach der Trockenzeit wird auch der Unterboden abtransportiert und wiederverwertet/entsorgt. Parallel zur Geländemodellierung des Biotops wird die Zwischenlagerungsfläche wiederhergestellt. Zum Schluss erfolgt der Rückbau der Baustelleneinrichtungsfläche. Der Bauzaun muss bis zum 15.04.2020 vorgehalten und danach rückgebaut werden.
Die ökologische Baubegleitung übernimmt das Büro Bauerlein und Baumgartner, welche auf die naturschutzrechtlichen Vorgaben aus den Auflagen des Genehmigungsbescheides.
Die beanspruchten Flächen werden nach Vorgabe der Landschaftsplanung und der ökologischen Baubegleitung wieder mit naturraumtypischem Pflanzmaterial bzw. Saatgut aufgewertet.
1. Juli 2019
Sanierung der Ufermauer am Hahnenbach in Kirn

Baustelle Stand 01.07.2019:
Die großen Bodenanker sind im Fels und die Maueranker im Gefüge der alten Ufermauer verankert. Die Bewehrung aus Baustahlmatten wurde inzwischen eingebracht und der nächste Arbeitsschritt wird die Herstellung der Betonwand aus Spritzbeton sein.
Vor der Freigabe der Spritzbetonarbeiten wurde das innere Gefüge der alten Mauer durch das Einpressen von Zementschlämme verbessert, damit ein guter Verbund zwischen Bodenankern, Wandankern, Stahlbewehrung und Spritzbeton hergestellt werden kann.
Allgemeines zum Projekt:
Die Ufermauer am Hahnenbach ist auf einer Länge von ca. 280 m sanierungsbedürftig. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kernmauer aus Naturstein mit dem vorhandenen Verblendmauerwerk keine Einheit mehr bildet. Die Standsicherheit ist gefährdet.
Die Sanierung der Ufermauer erfolgt abschnittsweise über die Wasserseite. Im Gewässerbett des Hahnenbaches muss deshalb während der Baumaßnahme eine temporäre Baustraße errichtet werden.
Das bestehende System Kernmauer/Vorsatzverblendmauer bleibt erhalten und wird durch 240 Erdnägel gesichert, welche schräg nach unten in den anstehenden Fels eingebunden und verankert werden. Des Weiteren werden 2600 Nadelanker aus geripptem Edelstahl eingebracht, um einen Verbund zwischen der Kernmauer/Vorsatzverblendmauer zu schaffen. Davor wird eine neue bewerte Spritbetonvorsatzschale auf das vorhandene Mauerwerk aufgebracht.
Durchgeführte hydraulische Berechnungen haben gezeigt, dass auch während der Baumaßnahme ein hundertjährliches Hochwasserereignis ohne Ausuferungen abgeführt werden kann.
Vorgesehene Drainagen (Entwässerungsöffnungen) in der sanierten Ufermauer sorgen auch künftig, wie bisher, für einen ausreichenden Grundwasseraustausch.
06. Dezember 2018
Mobiler Hochwasserschutz an der Mosel -Sanierung Ankerplatten in Alf-

Baustelle Stand 03.12.2018:
Alle Ankerplatten und Endstützen des mobilen Hochwasserschutzsystems sind gesetzt. Nach der Fertigstellung des Straßenbaus wird ein Probeaufbau erfolgen.
Allgemeines zum Projekt:
Längs des Moselufers und des Alfbaches ist der Hochwasserschutz der Ortslage Alf installiert. Am Verkehrskreisel und an der B 49 kreuzt die Schutzlinie den Straßenraum. Für die Stützen der Dammbalkensperren sind in der Fahrbahnoberfläche des Verkehrskreisels und der Querung bei der Kirche Ankerplatten eingelassen. Die Ankerplatten waren aus Sicherheitsgründen mit einer rutschhemmenden Beschichtung versehen.
Im Rahmen der Erneuerung der Ortsdurchfahrt Alf durch den Landesbetrieb Mobilität, Cochem, werden diese Ankerplatten, deren Beschichtung sich nach mehr als 15 Jahren Nutzung stark abgenutzt hat, im Auftrag der Struktur- und Genehmigungsbehörde Nord, Koblenz, die für den Hochwasserschutz zuständig ist, ausgetauscht.
Zum Zuge kommen neu entwickelte Ankerplatten, die über eine austauschbare „Opferplatte“ verfügen. Diese Opferplatten können dann künftig nach entsprechendem Verschleiß der rutschhemmenden Beschichtung ohne Tiefbauarbeiten ausgetauscht werden.
Damit der Hochwasserschutz auch während der Umbauarbeiten gewährleistet ist, steht für den Hochwasserfall ein provisorisches Hochwasserschutzsystem aus Big Bags bereit, mit deren Hilfe die jeweiligen Lücken provisorisch verschlossen werden können.
21. November 2018
Renaturierung der Quellen bei Wackernheim

Natürliche Quellen zählen zu den empfindlichsten, meist gefährdetsten, gleichzeitig aber zu den wenig beachteten Lebensräumen unserer Heimat. Die meisten Quellen sind gefasst und werden zur Trinkwassergewinnung genutzt. Unserem Büro bot sich die einmalige Chance, die Planungen für eine seltene Quellrenaturierung durchzuführen, den Bau zu begleiten und zu überwachen.
Auf einem 3.500 m² großen Grundstück der Ortslage in der OG Wackernheim entspringen zwei Quellen, die in der Vergangenheit durch Pächter zur Fischzucht bzw. auch als Viehtränke genutzt wurden. Die Quellen waren in Betonschächten, den so genannten „Brunnenstuben“ gefasst, um das Wasser über Leitungssysteme und Abzweigbauwerke zu den unterhalb gefassten Becken und Trögen aus Beton und Mauerungen zu leiten.
Die Planungen zur umfangreichen Renaturierung, die Genehmigung, die Fällung von 80 Fichten, die Bauausschreibung und Bauausführung wurden im Jahr 2018 durchgeführt und fertiggestellt. Die beiden Quellabflüsse wurden offengelegt und jeweils räumlich getrennt in Nord- und Südteil unterteilt. Dabei wird möglichst viel Lebensraum für Amphibien offengehalten, so dass sich Vernässungsflächen mit wechselfeuchten Mulden entwickeln. Die Brunnenstube wurde so zurückgebaut, dass hier ein natürlicher Quelltopf entsteht.
Der Südteil wurde so geplant, die Fläche für Bürger begehbar und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und in Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden über einen einfachen unbefestigten Fußpfad erlebbar zu machen. Von der erhaltenen Quellfassung wird ein neues Quellbächlein bis zum vorhandenen Weiher geführt. Auf dem Gebiet wurden weiterhin zahlreiche Totholzbiotope für Insekten und Kleinnager angelegt.
11. Oktober 2018
Renaturierung des Heuchelbachs an der Götzenmühle in Bad Homburg

Baustelle Stand 11.10.2018:
Die Bepflanzungsmaßnahmen einschließlich Nassansaat stehen noch aus.
Allgemeines zum Projekt:
Der Heuchelbach an der ehemaligen Götzenmühle in Bad Homburg wird zwischen der Königsteiner Straße und dem Götzenmühlweg wieder ins Taltiefste verlegt und renaturiert. Es wurde ein rund 190 m langer neuer Gewässerlauf mit Sohlschwellen, Sohlgleiten und Tosbecken gestaltet. Das noch alte Bachprofil am Nordrand des Geländes wurde stillgelegt und aufgefüllt.
25. September 2018
Mobile Hochwasserschutzanlage Meisenheim

Stand 24.09.2018:
Am 24.09.2018 fand die Einweihung des Mobilen Hochwasserschutzsystems von Meisenheim statt.
Allgemeines zum Projekt:
Für die Stadt Meisenheim, Landkreis Bad Kreuznach, wird zwischen dem Wehr und der „Untertorbrücke“ auf einer Strecke von rund 230 m ein mobiles Hochwasserschutzsystem auf einer mit Sandsteinplatten verkleideten bestehenden Mauer am Glan errichtet. Damit wird das alte bereits bestehende mobile Schutzsystem aus Holzbrettern durch ein neues System (IBS Technics GmbH) ersetzt. Das neue System wird Vorteile in der Handhabung und der Dichtheit aufweisen und zum besonderen Schutz der Altstadt von Meisenheim beitragen.
Am 07.12.2017 wurde das neue System präsentiert, das voraussichtlich im Juli 2018 montagebereit sein soll.
19. September 2018
Projekt der kleinen Wasserkraft mit der Strom-Boje im Prinzensteiner Fahrwasser bei St. Goar-Fellen - Rhein-km 559,9 – 560,3

Der Anteil erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung soll weiter gesteigert werden. Die Nutzung der Wasserkraft stellt ein wichtiges Standbein dieser Strategie dar, wobei die Nutzung der Energie eines Fließgewässers durch den Einsatz von im Fluss verankerter Kleinkraftwerke technisch möglich und auch erwünscht ist. Der Rhein bietet durch seine relativ konstanten Abflussgrößen, Fließtiefen und Fließgeschwindigkeiten optimale Bedingungen für den Einsatz von Kleinkraftwerken, allerdings stehen die möglichen Standorte in starker Konkurrenz zur Rhein-Schifffahrt. Die meisten optimal geeigneten Standorte für Kleinkraftwerke liegen direkt im Bereich der Schifffahrtslinie und stehen daher nicht zur Verfügung.
Bei Rhein-Kilometer 560, bei St. Goar jedoch bietet sich ein Seitenarm des Rheins als optimaler Standort für die Verankerung von schwimmenden Kleinkraftwerken an. Dort liegen gute Fließzustände vor, es gibt aber keinen Schiffsverkehr. Es ist daher vorgesehen, dort ein Feld mit 13 „Strom-Bojen“ für die Stromgewinnung anzuordnen. Die Anlage wird eine maximale Leistung von 70 kW je Strom-Boje, zusammen also 0,91 MW und eine Gesamtjahresleistung in Abhängigkeit von der Strömung von rund 3,25 GWh/a aufwärts, liefern.
13. Juni 2018
Renaturierung der Selz oberhalb von Friesenheim

Das Projekt „Renaturierung der Selz oberhalb von Friesenheim“ wurde mit der 1 km langen Rückverlegung der Selz in den historischen Gewässerlauf, der Herstellung von zwei Retentionsräumen und der Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit (Wehrrückbau) erfolgreich abgeschlossen.
Das neue Video zur Renaturierung der Selz oberhalb von Friesenheim können Sie sich hier ansehen.
Oberhalb von Friesenheim haben derzeit die Bauarbeiten zur Renaturierung der Selz (Gewässer 2. Ordnung) auf rund 2,5 km Länge begonnen.
Die Maßnahmen stellen im 63 km langen Selzlauf zusammen mit einzelnen, bereits
realisierten Projekten einen weiteren Mosaikstein zur
- beabsichtigten Biotopvernetzung
- präventiven Hochwasserschutz
- Umsetzung EU-WRRL
- Wasserrechtlicher Ausgleich nach Landeswassergesetzt RLP
dar.
Die Baumaßnahme wird im Rahmen der Aktion Blau Plus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert.
Ein 1 km langer Teilabschnitt der Selz wird in den historischen Gewässerlauf zurückverlegt. Auf Luftbildaufnahmen war durch die Vegetationsstruktur der ursprüngliche Gewässerlauf mit seinen weiten Laufschlingen klar zu erkennen.
Aufgrund des trägen Abflusscharakters der Selz, wird die eigendynamische Entwicklung, die für solche Gewässer bis zum naturraumtypischen Zustand mehr als 100 Jahre dauern kann, zur Verbesserung der Gewässerstruktur durch z.B. streckenweisen Uferabflachungen, Anhebung der Gewässersohle und Einbau von naturraumtypischen Strömungslenkern aktiviert.
Zwei große Retentionsräume innerhalb der Selzaue ermöglichen den Hochwasserrückhalt und die Entwicklung einer naturraumtypischen Vegetation und Biotopvielfalt mit feuchteliebenden Tier- und Pflanzenarten.
Zur Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit (Fischwanderungen) der Selz wird etwa
2 km oberhalb der Renaturierungsmaßnahme ein massives Stauwehr abgebrochen.
Durch ein ausgeklügeltes Bodenmanagement, in dem der Bodenaushub auf möglichst nahegelegene landwirtschaftliche Flächen ausgebracht wird, wird die Umwelt- und Klimabelastung durch reduzierte Transportwege möglichst gering gehalten. Mit den örtlichen Landwirten wurden dahingehend intensive Abstimmungs- und Aufklärungsgespräche geführt.
Bei trockenen Witterungsverhältnissen ist davon auszugehen, dass die Baumaßnahme vor Weihnachten fertiggestellt werden können.
13. April 2018

04. April 2018

Die ZEIT ONLINE schrieb am 2. April 2018:
Nur sehr wenige Fließgewässer in Deutschland sind in einem guten oder sehr guten ökologischen Zustand. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor.
Demnach lebten in 93 Prozent der deutschen Bäche und Flüsse nicht mehr die Tiere und Pflanzen, die man dort eigentlich vorfinden müsste. Außerdem seien vier von fünf Gewässern “in ihrer Struktur deutlich bis vollständig verändert“, heißt es im Schreiben der Bundesregierung. In einem nach EU-Richtlinien ökologisch guten Zustand seien noch 6,6 Prozent der Fließgewässer, als sehr gut könne der Zustand in 0,1 Prozent der Fälle bezeichnet werden.
Zu den größten Gefahren für Gewässer zählten Belastungen aus der Landwirtschaft, wenn Dünger oder Spritzmittel ins Wasser gerieten. Aber auch Bebauungen der Ufer, Begradigungen der Fluss- und Bachläufe oder Unterbrechungen durch Wehre führten nach Angaben des Umweltbundesamts zu einem mäßigen, unbefriedigenden oder schlechten Zustand der Gewässer.
Auch wenn sich die Wasserqualität häufig verbessert habe, müssen Gewässer und Auen dennoch weiterhin zu den bedrohten Lebensräumen in Deutschland gezählt werden, teilte das Bundesumweltministerium mit. In Deutschland gibt es etwa 9.000 sogenannte Flusswasserkörper.
Diese verdienten einen besseren Schutz, forderte Steffi Lemke, die naturschutzpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag: Bund und Länder sollten sich verstärkt für den Schutz frei fließender Flüsse einsetzen, immerhin seien Flüsse die “Lebensadern unserer Landschaft“ und wichtiger Garant der Artenvielfalt. Das Ökosystem Fluss sei derzeit aber “akut bedroht“.
02. März 2018
Öffnung und Renaturierung des Sandmühlbachs

Nach 6 Wochen Baustellenbetrieb ist die Offenlegung und Renaturierung des Sandmühlbachs – mit einem Quelltopf, 3 Bachüberfahrten, 2 Fußgängerstegen, Tonabdichtung, Sedimentationsbecken und einem Auslauf – erfolgreich fertiggestellt worden.
Baustelle Stand 01.02.2018:
Der größte Teil des Bachlaufs ist mittlerweile einschließlich der Fußgängerstege und der Bachüberfahrten hergestellt. Dank des sandigen Bodens ist die Baustelle eine der wenigen Wasserbauprojekte, welche durch die anhaltende regenreiche Witterung kaum beeinträchtigt wurden. Die alte Bachverrohrung, aus der das Quellwasser künftig zu Tage treten soll, lag so tief, dass man sich entschied statt einem tief eingeschnittenen Auslaufbauwerk/Gerinne einen sogenannten Quelltopf herzustellen. Hierzu bedurfte es der Abstimmung mit der Rheinhessischen Wasserversorgung, da der oberhalb liegende Hochbehälter für Quellwasser einen sehr tiefen Grundablass aufweist und die Entleerung zukünftig gesichert sein muss. Der Quelltopf wurde baulich hergestellt, in dem der Rohrscheitel der DN 800-Bachverrorhrung kreisrund geöffnet wurde und man anschließend ein DN 500-Rohrstück aufsetzte. Die LMB 10/60-Steine werden als Beckensohle in einer Ebene um die Rohrglocke gesetzt und die Ränder teils treppenartig an das umliegende Geländeniveau angeglichen, um Reinigungsarbeiten per Saugwagen künftig möglichst einfach durchführen zu können.
Das aktuelle Drohnenvideo können Sie sich hier ansehen.
Allgemeines zum Projekt:
Nach jahrelanger Planung mit zahlreichen Alternativkonzepten, aber sehr schneller wasserrechtlicher Genehmigung durch die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung Mainz-Bingen wird nun der Sandmühlbach aus seiner Verrohrung geholt und künftig über 270 Meter in ein geschwungenes Bachbett mit einzelnen Brücken und Stegen durch die Wiesen nahe des Kuckuckswaldes oberhalb von Heidesheim offen verlegt und nach natürlichem Leitbild renaturiert. Das steile Gelände von bis zu 10% Hangneigung macht eine Gerinnesicherung aus natürlichem regionalem Steinmaterial erforderlich. Auf 50 m Länge wird die Bachsohle aus natürlichem Ton abgedichtet, um mit einer Verbesserung der Grundwassersituation die unterhalb liegenden vernässten Gebäudeteile wieder trocken zu bekommen. Neben der Planung, Bauleitung und Bauüberwachung führt unser Ingenieurbüro durch eine eigens abgestellte Ingenieurin auch die Ökologische Baubegleitung durch.
Auftraggeber: Abwasserzweckverband “Untere Selz”, 55218 Ingelheim
Auftragnehmer: Böwingloh & Helfbernd GmbH , 33415 Verl
12. Januar 2018
Aktuelle Forschungsergebnisse zum künftigen Hochwasserrisiko

Forscher des Potsdam-Institutes für Klimaforschung (PIK) prognostizieren, dass ohne Verbesserungen wie Deichausbau, veränderte Baustandards oder Siedlungenverlagerungen die Zahl der von Hochwasser und Überschwemmungen betroffenen Menschen bis in die 2040er Jahre erheblich steigen werde. Für Deutschland könnte sich die Zahl der Menschen, die von den stärksten Hochwasserereignissen betroffen sind, versiebenfachen. Allein in Baden-Württemberg soll nach der Studie die Zahl der Menschen, die von Hochwasserereignissen betroffen sind, in den Jahren 2035 bis 2044 um das 15-fache steigen. Es werden im Hinblick dieser überraschend hohen Prognosen vermehrt Anstrengungen nötig sein, neben der allgemeinen Sensibilisierung für das Thema Hochwasser, möglichst zeitnah Projekte zur Hochwasservorsorge und des Hochwasserschutz möglichst im Einklang mit der Natur (-> Insektensterben) zu realisieren.
12. Dezember 2017
Marina Zollhafen-Mainz

Ausführungsplanung und Bauüberwachung der Schwimmsteganlage für 140 Bootsliegeplätze im Mainzer Zollhafen.
In der ersten Ausbaustufe werden 80 Liegeplätze hergestellt.
Die Haltedalben sind bereits gesetzt.
Zurzeit ist die Montage der Steganlagenelemente im Gange.
05.12.2017
Auftragsvergabe? Aber Richtig!

Auf Initiative der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz wurde im August 2017 eine Honorar- und Vergabe-Informationsstelle (HVI) eingerichtet.
Die HVI unterstützt mit Hilfe von qualifizierten und erfahrenen Experten Auftraggeber und Auftragnehmer durch kostenlose und vertrauliche Beratung bei Fragen zur Einhaltung von Vergabe- und Preisrecht.
Beseitigen Sie Unklarheiten, vermeiden Sie zweifel- und fehlerhafte Ausschreibungen und damit einhergehende Differenzen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.
Mit der HVI vergeben Sie erfolgreich Aufträge für die Anhebung der Qualität von Ausschreibungs- und Vergabeverfahren, fairen Wettbewerb und rechtssichere Vergaben.
20. November 2017
GFG-Veranstaltung in Friesenheim mit Drohnenflugvideo

Am 26.10.2017 fand eine Fortbildungsveranstaltung der Gemeinnützigen Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung GFG mbH in Friesenheim statt. Dabei wurde die Renaturierung und Rückverlegung in das historische Bachbett des Appelbachs in Friesenheim durch den Selzverband und unser Ingenieurbüro vorgestellt sowie bei der nachmittäglichen Exkursion besichtigt.
Zusätzlich zu den Themen Bodenmanagement, Planung, Ziele und Bauausführung wurde die Kameradrohne als technisches Hilfsmittel für die Projektplanung, die Bauüberwachung und das Monitoring vorgestellt.
Während der Exkursion wurde der 1. Abschnitt des 1 km langen neuen Gewässerlaufs der Selz geöffnet. Festgehalten wurde das Ganze aus der Luft von unserer Drohne.
Das Video können Sie sich hier ansehen.
20. November 2017
Neue Referenzprojekte online

Unter unseren Referenzen wurden weitere Referenzprojekte hinzugefügt.
09. April 2017
Renaturierung Appelbach

Innerhalb der Hochwasserrückhalteräume der Staudämme, die im Jahre 2016 fertiggestellt wurden, werden derzeit die umfangreichen Bauarbeiten zur Renaturierung des Appelbachs (Gewässer 2. Ordnung) abgeschlossen. Durch die Maßnahmen werden die Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt.
Durch den Abbruch der Stauwehre in Badenheim und Pfaffen-Schwabenheim ist der Appelbach nun bis zur Gewässerrenaturierung ökologisch durchgängig. Zahlreiche morphologische Einzelmaßnahmen, welche für einen artenreichen Lebensraum für die gesamte Aquafauna bieten, konnten mit dem Vorhaben verwirklicht werden.
Mit dem großflächigen Abtrag von Oberboden, den Ansaaten und Anpflanzungen wird darüber hinaus die in Rheinhessen dringend erforderliche Biodiversität in den nächsten Jahren gestärkt. Einzelne Sitzgruppen dienen im Hinblick auf die Aktion Blau Plus auch dem Menschen zur Naherholung und die Natur bei der Entwicklung eines neuen Lebensraums zu beobachten.
Die durch die Firma Zehe GmbH aus Burkardroth realisierten Maßnahmen sind derzeit in den Endzügen. Die Begrünung und Bepflanzung in den nächsten Monaten. Durch unsere Luftbildaufnahmen konnten die Fertigstellung dokumentiert und nachfolgend die einzelnen Gewässerelemente dargestellt werden.